ARTIST STATEMENT:

In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit der malerischen Geste im figurativen Raum und der Vergänglichkeit von Material und dem Wert von Unbeständigem. Dabei verwende ich Öl auf dünnen Seidenpapier schichten, die ich auf Keilrahmen spanne.

Durch die Verwendung von Papier suche ich neue Wege zwischen Fläche und Raum, zwischen Objekt und Malerei für mich zu entdecken. Das Papier verändert die Oberfläche und Textur der Farben, da sie auf dem Papier sitzen und nicht in das Material einsickern können. Falten und Risse im Papier bleiben stehen und fangen Luft ein, was den Farbauftrag und die Oberflächen struktur beeinflusst. Es ist ein Spiel mit der Idee, den klassischen Pinselstrich und das geklebte Papier auf eine Ebene zu heben.

Das bunte Seidenpapier hat keine besonderen Eigenschaften, eher im Gegenteil: es ist nicht lichtecht und wahrscheinlich auch nicht säurefrei. Es wird sich verändern. Wie es sich entwickelt wird die Zeit erst zeigen, aber darin liegt für mich auch der Reiz. Nicht nur ist es eine Arbeit die im Original gesehen werden muss, es ist ein Original, dass über die Jahre neue Stadien erreichen wird. Es sind Bilder, die mit Einem altern.